• Beitrag veröffentlicht:19.09.2019
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Bereits zum zweiten Mal nahm die HG Thörigen am Tessinhornussen vom 14. September in Vezia teil, organisiert durch den Inhaber der Cetra Alimentari, Jürg Dräyer. Dieser Event hat als oberstes Ziel die Präsentation des Deutschschweizer Brauchtums in unserer Sonnenstube, dem Tessin. Mit dabei waren nebst den Hornussern, ebenfalls Geisselklepfer, Steinwerfer, Schwinger, Jodler, Fahnenschwinger sowie Alphornbläser.

Bei klarem Himmel und der doch recht kräftig wärmenden Sonne trafen alle Vereine am morgen früh ein. Es galt den letzten Feinschliff an ihren Posten vorzunehmen. Gross aufgefahren waren dabei die Schwinger, vertreten durch ca. 150 Personen, darunter mit 6 Eidgenossen lieferten sie sich in 4 Sägemehlringen einen spannenden Wettkampf. Dass hierbei die Zuschauertribünen nicht fehlen durfte, versteht sich von selbst. Kaum war alles für das Fest bereit, trafen zahlreiche neugierige Besucher ein, für deren leibliches Wohl diverse Essensstände sorgten.

Um 9.30 Uhr starteten wir mit dem Gruppenspiel. Die zwei Mannschaften setzten sich aus jungen Nachwuchshornussern sowie gestandenen Hornussern zusammen. Eine wahrlich gelungene Kombination. Bereits während des Spiels standen viele Gäste um den Bockstand herum. Interessiert liessen sie sich unseren Sport anhand von Broschüren erklären. Dass sie das Spiel live sehen konnten, erleichterte den Zuschauern das Verstehen der Abläufe.

Keiner zu klein ein Tessinhornusser zu sein.

Nach der Mittagspause strömten die Besucher erneut zum Bockstand hin. Nun war beim Plauschhornussen ihr Können gefragt. Bei den mehr oder weniger geglückten Versuchen stand bei Jung und Alt der Spass im Vordergrund. Vor allem eines war ihnen nun klar: Das Hornussen erfordert doch einiges Geschick und viel Übung. Jedenfalls verliessen sie den Bockstand allesamt mit einem breiten Lachen im Gesicht.

Der Publikumsaufmarsch war gross.

Fazit: Alles in allem war es ein äusserst gelungener Tag. Wir hoffen, dass durch die Präsentation unseres Brauchtums sich der Gedanke an eine gemeinsame Schweiz festigen konnte. Obwohl Unterschiede vorhanden sind, haben wir doch vieles gemeinsam. Um den St. Gotthard bzw. den San Gottardo zu überwinden, würde uns eine erneute Einladung zum nächsten Tessinhornussen sehr freuen. An dieser Stelle ein Applaus an den Organisator und an die umtriebigen Helfer. Sie machten ihre Sache sehr gut.

Nur nicht ablenken lassen 😉

Gemeinsam liessen die Teilnehmer und die Besucher den gelungenen Tag gemütlich im Festzelt ausklingen.
Lorenz Müller, Herzogenbuchsee