Der letzte Tag der Hornusserfeste auf dem Schlosswiler Moos versprach nicht nur ein unvergesslicher, sondern auch ein schweisstreibender Tag zu werden. Die Mannschaften der 3. und 4. Stärkeklasse aus dem Mittelländisch-Westschweizerischen Verband versammelten sich ein letztes Mal auf dem Ries, um das Fest zu bestreiten. Auch die C-Mannschaft der durchführenden Hornussergesellschaft Richigen konnte am Spielbetrieb teilnehmen, sodass es mit den Paarungen in der 4. Stärkeklasse aufging.
Die Sicht im Ries mit blauem Himmel sowie der strahlenden Sonne war für die Mannschaften nicht optimal. So mussten sich schon am Morgen einige Mannschaften Numeros schreiben lassen. Nach dem Anhornussen lag die Mannschaft aus Tägertschi-Häutligen mit 447 Punkten an der Spitze. Doch Thörishaus-Frauchwil-Zimlisberg B lag nur 3 Punkte dahinter. In Lauerstellung folgten Worb sowie Sinnenringen-Vechigen B, die ohne Numero durch den Vormittag kamen.
Die Mannschaften lieferten sich am Nachmittag weitere fesselnde Duelle, aber nur eine konnte sich den Tagessieg sichern. Mit einer starken Leistung im Ries und 1361 Punkten konnte sich Tägertschi-Häutligen den Sieg holen. Der 2. Platz konnte sich Kriechenwil mit 933 Punkten ohne Numero sichern. Das waren die beiden einzigen Mannschaften, die eine fehlerfreie Riesarbeit ablieferten. Das letzte Trinkhorn ging an Sinneringen-Vechigen B mit 1251 Punkten.
Nach zwei geschlagenen Streichen lagen drei Spieler gleichauf. Dominic Burkhalter Süri-Spengelried, Beat Burri Thörishaus-Frauchwil-Zimmerberg B und Ulrich Zürcher Grafenried-Jegenstorf konnten sich mit 41 Punkten an die Spitze setzten. Dominic Burkhalter bestätigte am Nachmittag sein Können und gewann die 3. Stärkeklasse mit 123 Punkten. Nicolas Heuberger Wileroltigen platzierte sich mit seiner Leistung von 121 Punkten auf dem 2. Rang. Den 3. Platz sicherte sich der Routinier Beat Burri mit 120 Punkten. Florian Kaderli Krauchthal-Hub B konnte sich mit 92 Punkten als bester Nachwuchshornusser feiern lassen.
Für die Kranzauszeichnung benötigten die Hornusser in der 3. Stärkeklasse 91 Punkte. Die Zweitauszeichnung wurde mit 83 Punkten erreicht.
Der blaue Himmel und die intensive Sonne waren auch in der 4. Stärkeklasse spürbar. Am Morgen flogen insgesamt 33 Nousse ohne Berührung einer Schindel ins Ries. Hettiswil-Eintracht-Moosseedorf B überstand den Ausstich ohne Numero und fand sich mit 438 Punkten auf dem 1. Rang wieder, gefolgt von Bern-Beundenfeld C mit 385 Punkten und Wattenwil B mit 378 Punkten. Die Rangierung der Mannschaften am Abend war vor allem von der Riesarbeit am Nachmittag abhängig.
Hettiswil-Eintracht-Moosseedorf B blieb konstant und holte sich mit 1192 Punkten den wohlverdienten Festsieg. Dahinter platzierte sich Wichtrach B mit 989 Punkten und einer makellosen Riesarbeit. Alle anderen Mannschaften in der 4. Stärkeklasse blieben im Ries nicht sauber und mussten sich Numeros schreiben lassen. Das dritte und letzte Trinkhorn konnte sich Bern-Beundenfeld C mit 1124 Punkten sichern.
Der Hauptstädter Florian Ruch Bern-Beundenfeld C sicherte sich am Vormittag mit einer starken Leistung von 41 Punkten den 1. Platz. Gefolgt von Lukas Bürki Wattenwil B mit 39 Punkten. Das Führungstrio komplettierte Jürg Messer Hettiswil-Eintracht-Moosseedorf B mit 35 Punkten.
Auch Florian Ruch bestätigte sein Resultat vom Vormittag und holte sich den Tagessieg in der 4. Stärkeklasse mit 123 Punkten. Er war am Vortag verhindert und konnte das Verbandsfest nicht mit seinem Stammteam Bern-Beundenfeld A in der 1. Stärkeklasse bestreiten. Den 2. Platz konnte sich der diesjährige Meisterschaftssieger der 4. Liga und Lokalmatador Ueli Künzi Richigen C mit einem grandiosen Gesamttotal von 109 Punkten sichern. Mit einem Punktetotal von 107 Punkten holte sich Lukas Bürki den 3. Platz und komplettierte das Podium. Als bester Nachwuchshornusser wurde Gianluca Lanz Bern-Beundenfeld C mit einem Gesamttotal von 97 Punkten ausgezeichnet.
Das Eichenlaub mit der blau-weissen Schleife erhielten die Hornusser in der 4. Stärkeklasse mit 85 Punkten. Die Zweitauszeichnung erreichte man mit 79 Punkten.
Die Siegerehrung brachte die Spannung auf ihren Höhepunkt, als die erfolgreichsten Mannschaften und Einzelschläger für ihre herausragenden Leistungen geehrt wurden. Strahlende Gesichter, stolze Augen und Applaus war der Dank für die drei grossartigen Wochenenden.







