Wo vor rund zwei Monaten ein Festareal stand und 32 Spielfelder bespielt wurden, haben die Landwirte bereits wieder gesät. Was bleibt sind das Hornusserhaus, das Ries der HG Höchstetten und viele schöne Erinnerungen. Das OK (Organisationskomitee) traf sich vergangene Woche zu einer abschliessenden Sitzung.
Abschliessende Mitteilungen aus den Ressorts
Die Rückmeldungen der Hornussergesellschaften und der Gäste, die das ehf24 miterlebten, waren durchwegs positiv. Zudem freute sich das OK über die Anwesenheit des Fernsehens SRF. Hornussen habe mit der Liveübertragung Menschen erreicht, denen dieser Nationalsport unbekannt war.
Die Finanzen sind nach einem Grossanlass wie dem ehf24 ein wichtiges Thema. Darum haben an der Oktobersitzung alle Ressortchef/-innen ihre Finanzen offengelegt. Noch ausstehende Rechnungen wurden dabei berücksichtigt. Daraus hat sich ein provisorischer Abschluss errechnet. Bis das definitive Ergebnis vom Treuhänder bekannt gegeben wird, führen der OK-Präsident und der Kassier ihre Aufgaben weiter. Die andern OK-Mitglieder stellen ihre Arbeit nach und nach ein.
Ein ehemaliger Schadenexperte und Landwirt hat die benutzten Landflächen nach abgeschlossenen Abbauarbeiten beurteilt. Die Entschädigungssumme an die Landbesitzer soll derjenigen des ehf2009 in Höchstetten entsprechen. Durch die Nutzung einer grösseren Fläche liegen die Gesamtkosten minim höher. Alle Hornusser/-innen bezahlen mit ihrem Wettkampfbeitrag einen Teil an die Landkosten. Da 2009 6000 Sportler/-innen, 2024 jedoch nur 4500 mitmachten, muss knapp ein Drittel der Kosten aus der Festkasse bezahlt werden. Trotzdem hat sich das OK entschieden, die Landbesitzer wie 2009 zu entschädigen.
Basierend auf dem provisorischen Abschluss wird der ausbezahlte Stundenlohn an die Helfervereine höher liegen als bei andern bekannten Grossanlässen. Trotz tieferen Einnahmen durch die Hornusser/-innen, höheren behördlichen Anforderungen und gestiegenen Infrastrukturkosten, konnte das ehf24 schwarze Zahlen schreiben. Unter Berücksichtigung aller Faktoren ist das OK zufrieden mit dem finanziellen Ergebnis.
Bevorstehendes Helferfest
Das Eidgenössische Hornusserfest wurde von Laien organisiert. Ohne die Mithilfe von Freiwilligen wäre es weder finanziell noch logistisch zu stemmen gewesen. Während beiden Wochenenden standen 1100 Helfer/-innen im Einsatz. Sie leisteten insgesamt 23’431 Helferstunden. Gemäss durchschnittlicher Jahresarbeitszeit in der Schweiz müsste ein einzelner Mitarbeiter in einer Vollzeitstelle rund 13 Jahre dafür arbeiten.
Um sich bei den Helfer/-innen zu bedanken, lädt das OK alle Freiwilligen zu einem Helferfest ein. Mit einem Apéro, einem Nachtessen und einem Rahmenprogramm gibt es seiner Dankbarkeit Ausdruck. Zudem können in einer Souvenirecke Fahnen, Banner, Helfershirts und Fundgegenstände gegen eine freiwillige Spende erworben werden.
Nach der Schlusssitzung mit den Landbesitzenden, der Auszahlung an die Vereine und dem Helferfest ist das ehf24 definitiv Geschichte.
Autor: Helen Käser-Heeb, Burgdorf
helen.kaeser@outlook.com
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Michael Kummer, OK-Präsident
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