In Corona-Zeiten läuft die Planung mehrspurig
Für die letzte Sitzung im Corona-Jahr hat der Leitende Ausschuss beschlossen, die Mitglieder nach Ressorts dezentral und online mit Videokonferenz einzuladen. Nach kurzen technischen Problemen, konnte die Sitzung dann speditiv durchgeführt werden. Für viele ein Novum, aber dank guter Disziplin auch sehr konstruktiv. Der Chef Planungsstab und Sitzungsleiter Andreas Hofer: «Trotz Corona bleiben wird hart am Nouss. Wir planen ein grosses, geselliges Fest für August 2021 in Thörigen/Bleienbach!» So konnte er den Teilnehmern dann auch erfreut mitteilen, dass der vakante Sitz der HG Thörigen im Leitenden Ausschuss mit Stephan Grütter besetzt werden konnte.
Neues Medienkonzept in Arbeit
Das Ressort Marketing und Kommunikation hat festgestellt, dass der mediale Auftritt noch ganz klar gepusht werden kann. Mit der Verpflichtung von Edith Loosli-Bussard wird die Präsenz in den verschiedenen zur Verfügung stehenden Medien nun in die richtigen Bahnen gelenkt und auch für die Sozialen Medien Platz geschaffen. Nebst Radio «NEO 1» ist auch eine Medienpartnerschaft mit einer grossen Tageszeitung in Ausarbeitung, die dem Fest ebenfalls den Zugang zu den elektronischen Medien verschaffen wird. Mit dem «#Tscheggsch dr Nouss» sollte der voraussichtlich grösste Sportanlass 2021 in der Schweiz allgemeine Bekanntheit erlangen.
Mehrspurige Planung gefordert
Eine grosse Herausforderung ist die Organisation eines Sportanlasses, der einen Landbedarf von 100 Fussballfeldern aufweist und über drei Wochenenden rund 7’000 Sportler teilnehmen lässt, auf jeden Fall. Mit dem Corona-Virus hat sich die Situation jedoch für ein Milizgremium in grenzwertige Bereiche verschoben. Der Eidgenössische Obmann Walter König formuliert es so: «Meine Aufgabe ist es unter anderem alle drei Jahre ein Eidgenössisches Fest organisieren zu helfen. Fürs 2021 planen wir derzeit aber mindestens deren zwei!» Im Moment könne niemand sagen, ob und wenn ja, in welcher Form nächstes Jahr gehornusst werden kann. Ob und wenn ja, wie viele Zuschauer anwesend sein dürfen. Damit stellt sich auch die Frage nach der Infrastruktur und den entsprechenden Verträgen. Eine Herausforderung, die nicht nur beim technischen Wettkampfleiter Kopfzerbrechen auslöst.
Allem zum Trotz Sponsoren gefunden
Obwohl zurzeit niemand genau weiss, ob das Fest und wenn ja, auch mit Zuschauern stattfindet, ist ja auch nicht klar, welche Leistungen der Organisator einem Sponsor schliesslich erbringen kann. Trotzdem ist es gelungen, mehrere Geldgeber zu finden, die auch unter diesen erschwerten Bedingungen bereit sind, sich für das traditionelle Hornussen zu engagieren. Mit der Berner Kantonalbank BEKB zum Beispiel den Sponsor für den erstmals vergebenen Muni als Hauptpreis des noch zu kürenden Schlägerkönigs des 39. Eidgenössischen Festes. Mit Suzuki den Spender des Hauptpreises der Lotterie, die bereits im Januar startet. Diese beiden nur als jüngste genannt im Team der finanziellen Unterstützer der Festorganisatoren. Alles weitere dazu und immer aktuelle Informationen auf www.ehf2021.ch.
Informationsfluss als Herausforderung im OK
Da man sich derzeit kaum noch persönlich zum Informationsaustausch treffen kann, erhalten die elektronischen Kommunikationsmittel eine ganz neue Bedeutung. Damit alle immer etwa auf dem gleichen Wissensstand sind, ist es unerlässlich, dass die Informationen trotzdem fliessen und auch zugänglich sind. Weil die Sitzungen des Gesamt-OK’s halt schon ziemlich weit auseinanderliegen, wird intern ab sofort mittels Newsletter über die wichtigsten Geschäfte informiert. Das erhöht das Zusammengehörigkeitsgefühl und vermittelt Ruhe. So konnte an der letzten Sitzung dann auch erfreut zur Kenntnis genommen werden, dass diese Anliegen aufgenommen wurden und ab sofort auch umgesetzt werden.
Insgesamt kann festgehalten werden, dass das OK nach wie vor überzeugt ist, sowohl den Hornussern als auch der Bevölkerung ein tolles Fest bieten zu können und unbeirrt weiterplant oder wie es der OK-Präsident Ruedi Gygax formuliert: «Covid zwischen Bock und Ries, wir wollen die grossen Herausforderungen meistern – nichts ist unmöglich.»
Jürg Lysser, Aarwangen