Corona bedingt mussten wir schweren Herzens den Oenzermatch am 1. Mai absagen. Aber wenn man positiv denkt, so gehen manchmal unerwartete Türen auf. Mit der Absage der Nachwuchs-Feste wurde ein September-Wochenende frei, das wir nun nutzten, um unseren Anlass verspätet durchzuführen.
Die Anmeldungen zeigten rasch, dass viele Hornusser noch Nachholbedarf haben. Bei 60 Anmeldungen musste unser Spielleiter Werner Kopp die Reissleine ziehen und viele auf nächstes Jahr vertrösten. Dank unserer grosszügigen Infrastruktur wurden die Abstandsregeln eingehalten. Mehr Kopfzerbrechen machten Werner das Spiel selber. Wie bringen wir in nützlicher Zeit auf einem Ries 60 Hornusser durch? Es wurden 4 Gruppen à 15 Spieler gebildet, wobei jeweils 2 Gruppen ein Wettspiel austrugen. Damit keine Pausen entstanden, spielten während dem Wechsel die anderen 2 Gruppen gegeneinander. So war es möglich, dass alle noch vor fünf Uhr sich ein Bier genehmigen konnten.
Das Spiel fand bei sehr schönem und heissem Wetter, aber zähen Bedingungen statt. Es war schon nach dem 1. Durchgang klar, dass der Sieg nur über die Höchstetter Spitzenschläger Simon Erni und Christian Lüthi gehen kann. Beiden wurden je zwei 21er geschrieben. Der 3. Höchstetter Stefan Studer nahm sich mit dem 1. Streich selber aus dem Rennen. Ein 14er konnte auch er nicht mehr aufholen. Im 2. Durchgang steigerte sich Simon Erni noch. Sein 21er und 23er konnte sein direkter Kontrahent Christian Lüthi mit einem 21er und einem 19er nicht mehr gefährden. Der vollständige Höchstetter-Triumpf machte Jürg Schneeberger mit Streichen von zweimal 20 und 19 komplett.
Fritz Grossenbacher, HG Oberönz-Niederönz