Nachdem die meisten Hornussergesellschaften ihre Spielplätze eingewintert haben, wurde auch in diesem Jahr ein Jugend & Sport Leiterkurs Hornussen durchgeführt.
Mit 16 Teilnehmer*innen war der diesjährige J+S Leiterkurs im Forum Sumiswald nicht voll ausgebucht. Wir, die zukünftigen J+S Nachwuchsleiter*innen, setzten uns zusammen aus Jung und Alt. Aus der Vorstellungsrunde am Montagmorgen ging hervor, dass wir die bereits vorhandenen Kompetenzen einerseits verfeinern, andererseits auch neue dazulernen möchten. Es war uns allen wichtig den sozialen Umgang mit dem Nachwuchs zu lernen, genauso wie auch neue praktische Trainingseinheiten zu erarbeiten. Unsere Ziele und Erwartungen an den Kurs haben wir schriftlich auf einem Flipchart festgehalten.
Physisch und Psychisch gefordert
Unser Wochenprogramm war abwechslungsreich und forderte uns einiges ab. Der Tag wurde jeweils mit einem grosszügigen Frühstück eröffnet. Jeder Tag war anders aufgebaut und somit auch abwechslungsreich. Sämtliche Tage waren auf dem Stundenplan mit einem Thema versehen, welches wir dann jeweils gezielt ausgearbeitet haben. Diese theoretischen Grundlagen wurden meistens in immer wechselnden Gruppen gelöst, wobei immer wieder angeregte Diskussionen entstanden.
Immer nach den Instruktionen im Saal wurden wir dann auch körperlich gefordert. In der Sporthalle im Forum Sumiswald ging es deshalb in dieser Woche streng zu und her. Und dies nicht nur weil der Unihockeyverein von Grünenmatt dort trainierte, sondern weil auch wir Leiter*innen heftig ins Schwitzen kamen. Obwohl die Übungen auf Jugendliche abgestimmt waren, kamen doch auch einige Leiter*innen an ihre Grenzen. Die Einheiten reichten von reinen Kraft- und Ausdauerlektionen bis hin zu spezifischen Übungen, welche das Hornussertraining bereichern sollen. Immer wieder wurde auch das Zeitmanagement angesprochen, was in der Lektionenplanung ein essenzieller Faktor ist. Schon am Anfang der Woche konnten wir immer wieder kleine Sequenzen vom Programm anleiten und im Verlaufe der Woche wurden diese von uns angeleiteten Sequenzen immer länger. Wir fühlten uns deshalb bald einmal in der Lage, eine solche Einheit auch selbst zu planen und auszuführen.
Das Ende naht
So ging diese Woche schnell voran. Am Mittwochabend genossen wir zusammen noch ausgiebig den Kursabend auf der Kegelbahn und schon am Donnerstag ging es los mit den ersten Planungen für die Probelektion am Freitag. Immer zwei oder drei Leiter*innen zusammen hatten eine Lektion zu planen, um sie dann in ihrer jeweiligen Gruppe vorzutragen. Jedoch musste nicht die ganze Lektion gezeigt werden, sondern nur jeweils ein Teil der Lektion. Genau das erachteten wir auch als die grösste Schwierigkeit, denn eine Viertelstunde ist sehr schnell vorüber. Jedoch konnten alle Kandidaten eine gelungene „Lektion“ präsentieren.
Einige hatten vielleicht etwas mit der Nervosität zu kämpfen, andere spielten ihre ganze Erfahrung und Gelassenheit aus. Jedenfalls konnten uns die Experten im abschliessenden Einzelgespräch am Samstag allen zum bestandenen Kurs gratulieren. Somit sind nun weitere 16 Leiter*innen dazu in der Lage, unseren Nachwuchs fachgerecht auszubilden und zu fördern.
Abschliessend bedanke ich mich im Namen aller Kursteilnehmenden bei den Kursleitern für diese spannende und abwechslungsreiche Sportwoche.
Timon Baumann, HG Wichtrach