Noch bevor die meisten Hornussergesellschaften den Spielbetrieb in der neuen Saison weder aufgenommen haben, hat der EHV einen Jugend+Sport Leiterkurs im Hornussen durchgeführt. Aufgrund von Umbauarbeiten konnte der Kurs nicht wie gewohnt im Forum Sumiswald durchgeführt werden. Mit dem Campus Perspektiven in Huttwil wurde jedoch eine passende Alternative gefunden. Anders als in früheren Kursen wurde dieser in zwei Teilen durchgeführt, was manchen Teilnehmern doch sehr entgegengekommen ist.
Am Donnerstagmorgen trafen sich alle 17 Teilnehmenden pünktlich im Theoriesaal. Nach einer kurzen Einführung und Vorstellungsrunde wurden die Kurserwartungen ausgetauscht und notiert. Alle sind sehr motiviert und zeigen eine hohe Lernbereitschaft, um ihre Nachwuchshornusser in Zukunft optimal trainieren und ausbilden zu können. Es hat sich gezeigt, dass wir neben den hornusserspezifischen Fachkompetenzen und Lektionengestaltung auch den Umgang mit dem Nachwuchs erlernen, austauschen und festigen wollen. Kurz darauf stand schon die erste Musterlektion auf dem Programm und die Alltagskleider wurde durch Sportbekleidung ausgetauscht. Nach einer strengen Lektion freuten sich danach alle auf das wohlverdiente Mittagessen. Der Nachmittag haben wir mit weiteren Theorielektionen und einer Musterlektion in der Turnhalle verbracht, bevor der erste Kurstag mit einem gemeinsamen Abendessen ausgeklungen wurde. Dieses Jahr haben sich nur 3 Teilnehmer für die Übernachtung im Hotel Kleiner Prinz angemeldet.
Am zweiten Kurstag musste der eine oder andere Teilnehmende mehr Zeit einplanen, um die Treppen in das erste Stockwerk zu bewältigen, denn es zwickte noch in den Muskeln. So war manch einer froh den Tag im Theoriesaal starten zu können. Doch diese Freude hielt nicht lange an, bevor wir wieder in den Genuss einer weiteren sehr langen und strengen Athletiklektion gekommen sind. Obwohl wir nicht mehr so dynamisch wie am ersten Kurstag unterwegs waren, haben alle Aufgrund der immer besserwerdenden Stimmung in der Gruppe sichtlich Spass gehabt. Nachdem der Nachmittag mit einer Planungslektion startete, wurde er mit einer sehr interessanten und zum Glück weniger anstrengenden Techniklektion, wie einem weiteren Planungsblock abgerundet.
Obwohl allen die ersten zwei Kurstage ziemlich in den Knochen steckten, konnten manche nicht auf den Ausgang verzichten und so erschienen am Samstagmorgen nicht alle in Topform zu unserer ersten selbst geleiteten Lektion. Die J+S Experten haben uns bewusst ins kalte Wasser geworfen, damit wir möglichst viel selbst erarbeiten können und so optimal davon profitieren können. Noch vor dem Mittag wurde der Rollentausch vollzogen und wir wurden von Auszubildenden zu Ausbildner und wir konnten bereits unsere ersten Lektionen unter Aufsicht der Experten leiten. Nach einem sehr leckeren Mittagessen waren alle froh, dass die Spiellektion am Nachmittag nicht mehr so streng gestaltet worden ist. Mit den Inputs vom Vormittag haben wir anschliessend unsere zweite Übungslektion gemeinsam vorbereitet. Nach einer kurzen Tagesauswertung waren alle froh, das restliche Wochenende zu regenerationszwecken geniessen zu können.
Am nächsten Donnerstag haben wir uns topmotiviert und in bester körperlicher Verfassung für den zweiten Teil des Kurses im Theoriesaal getroffen. Wie gewohnt startete der Tag mit einer Theorielektion, bevor wir uns erneut als Leiter beweisen durften. Am Nachmittag galt es ernst und die schriftliche Prüfung wurde abgelegt. Danach wurde die Gruppeneinteilung für die Prüfungslektion kommuniziert und alle haben sich an die Vorbereitung dafür gemacht.
Am Freitag galt es ernst, jeder wusste heute stellt sich heraus, ob er den Leiterkurs erfolgreich absolvieren wird oder nicht. Die Prüfungslektionen wurden souverän geleitet und die Nervosität konnte durch Routine und gute Vorbereitung überspielt werden. Am Nachmittag durften die Experten allen 17 Teilnehmenden zum bestanden J+S Leiterkurs gratulieren.
Im Namen aller Kursteilnehmenden bedanke ich mich bei den Experten für diese 5 lehrreichen, abwechslungsreichen und spannenden Tage.
Damian Guldimann, HG Aeschi
