Liebe Hornusserinnen und Hornusser
Liebe Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter
Liebe Hornusserfamilie
Ein äusserst anstrengendes und verrücktes Eidgenössisches Jahr geht dem Ende entgegen. Ich hatte mir das Ziel gesetzt eine ausgeglichene Rechnung zu präsentieren. Dazu wären einige Sponsoren, Partner des Eidgenössischen Hornusserverbandes nötig gewesen. Ein zu forsches Ziel, wie sich herausgestellt hat. Die erhofften Partnerschaften konnten nicht oder noch nicht verwirklicht werden. Im wahrsten Sinne:
«Ausser Spesen, nichts gewesen.»
Ich lass mich aber nicht entmutigen, denn eine Textzeile aus einem Patent Ochsner Klassiker meint auch:
«Was nid hesch muesch ou nid unbedingt verlore gä!»
Das Hornusserjahr 2024 hatte aber sehr viele positive, schöne, spannende Momente parat. Der Höhepunkt war natürlich unser Eidgenössisches Fest in Höchstetten. Sonniges, heisses Hornusserwetter, toller Sport, grandiose Festorganisation, Patrouille Suisse, Bundesrat Albert Rösti in Hochform, sensationelle Livebilder vom Fernsehen SRF und TeleBÄRN, bejubelte Festsieger – einfach ein schönes Fest! Ein ganz grosses Merci allen Beteiligten, welche zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen haben. Super gemacht!
Ich durfte im Juni zum ersten Mal als Gast an einem Eidgenössischen Trachtenfest in Zürich teilnehmen. Ich war äusserst beeindruckt, mit wie viel Freude gesungen, getanzt und musiziert wurde. Die unterschiedlichsten Instrumente und Musikstile haben auf unglaubliche Weise zusammengefunden. Jung und Alt haben wunderbar miteinander die Stadt Zürich aufgemischt. Ich habe mich unter den Trachtenleuten sehr wohl gefühlt. Zu guter Letzt ist sogar der OK Präsident Max Binder als Servicekraft eingesprungen, damit die Ehrengäste ihr Dessert noch rechtzeitig vor dem Umzug geniessen konnten.
Für das Jubiläumsschwingfest in Appenzell musste ich mich leider entschuldigen. Ich wurde glücklicherweise durch Sandra Widmer vertreten. Sandra hat den Besuch am Fest und im Appenzellerland sehr genossen. Vielen Dank dem Schwingerverband für die Einladung zu diesem Jubiläumsfest.
Die Zusammenarbeiten mit Swiss Olympic und dem Bundesamt für Sport sind auch sehr arbeitsintensiv. Einerseits werden neue Rahmenverträge erarbeitet, andererseits steht ein neues Verbandsförderprogramm in der Pipeline. Hoffentlich werden die Änderungen für uns Hornusser einige Verbesserungen mit sich bringen.
Der Herbst stand voll im Zeichen der «Hornusserweg-Präsentationen» an den Präsidentenkonferenzen in sämtlichen Zweckverbänden. Adrian Aeschbacher und ich waren sehr froh für eure Ideen und Mitteilungen. Unsere Änderungsvorschläge wurden rege diskutiert und hinterfragt. Ich möchte an dieser Stelle allen Beteiligten herzlichen Danken für die Eingaben, welche gemacht wurden, sei es mündlich vor Ort, per Mail, schriftlich als Brief oder auch telefonisch. Mit diesem breitabgestützten Wissen erarbeiteten wir gemeinschaftlich mit der Meisterschaftskommission unsere Änderungsvorschläge für die kommenden Jahre. Es wurden meiner Meinung nach vernünftige Entscheidungen getroffen. Die Zukunft wird zeigen ob wir Recht hatten.
Ein zentrales Anliegen ist mir auch der Nachwuchs. Dank der Arbeit in den Gesellschaften konnten wir unsere Nachwuchszahlen in den letzten Jahren halten. Wir haben uns zum Ziel gesetzt im Jahr 2028 rund 1500 lizenzierte Nachwuchshornusser:innen zu haben. Wir haben noch drei Jahre Zeit dieses Ziel zu erreichen. Nur mit einer guten Nachwuchsförderung werden wir die Hornussergesellschaften und somit den Verband am Leben erhalten. Im Jahr 2025 wird zu ersten Mal ein Eidgenössischer Nachwuchstag stattfinden. Der «Kids-Day» soll interessierten Kindern und Jugendlichen das Hornussen näherbringen.
Ich bedanke mich bei all den Nachwuchsbetreuer:innen, die nebst aktivem Hornussen, Training, Familie, Arbeit immer noch Zeit und Freude finden ihr Wissen jungen Leuten weiter zu geben.
Ich danke nochmals euch allen für das Mitmachen an den Umfragen und das stellen von kritischen Fragen. Nur so kommen wir weiter. Wagen wir den Schritt, denn nur so sehen wir, ob wir richtig liegen oder nicht. Neuerungen brauchen Mut – ich bin sicher den haben wir.
Ich bin froh und dankbar für die gute und unterstützende Zusammenarbeit im Zentralvorstand. Die Arbeit macht Spass und ist sehr lehrreich. Das Pensum hat jedoch ein Niveau erreicht, welches manchmal hart am Limit ist.
Liebe Hornusserfamilie, ich wünsche euch allen ein gesundes und grossartiges neues Jahr 2025. Zuerst aber freut euch über ein paar besinnliche Stunden mit euren Liebesten über Weihnachten. Tragt Sorge zu einander und „häbets guet“. Herzlichen Dank für euer Vertrauen.
Mit kameradschaftlichen Grüssen
Eidgenössischer Hornusserverband EHV
Zentralpräsident
Adrian Tschumi