• Beitrag veröffentlicht:24.12.2022
  • Beitrags-Kategorie:Berichte

Liebe Hornusser:innen
Liebe Schiedrichter:innen

Ein besonders intensives Jahr geht zu Ende, in dem jeder von uns vor grossen Herausforderungen stand. Denn nach knapp zwei Jahren Pandemie dachten wir alle aus dem Schlimmsten raus zu sein. Dann folgten fast monatlich neue Negativschlagzeilen: Ukraine-Krieg, weltweite Zinserhöhungen, dramatische Inflationsraten, explodierende Energiepreise, Fachkräftemangel, etc. etc.

Wie glücklich können wir Hornusser:innen uns schätzen, dass diese Krisen auf und neben unseren Hornusserplätzen keine grosse Wirkung hatten.

Wir konnten mal wieder eine normale, sportliche Hornussersaison hinter uns bringen. Die Schweizermeisterschaft hat im gewohnten Rahmen stattgefunden. Mit Auf- und Absteigern und einem souveränen Schweizermeister HG Höchstetten! Ganz herzliche Gratulation meinerseits allen sportlich erfolgreichen Teams und Einzelschläger:innen. Ebenfalls die Nachwuchshornusser:innen, sowie die Junior:innen konnten ihre Meisterschaften ohne Einschränkungen bestreiten. Meine Glückwünsche allen zu den geglückten Resultaten. Wenn es nicht so geklappt hat: Neues Spiel, neues Glück. Kopf nicht hängen lassen, denn „Nid ufgäh gwinnt!“

Wir konnten im Februar 2022 die DV EHV nicht wie geplant in der MZH in Neuenegg abhalten und mussten ein weiteres Mal auf eine elektronische Variante ausweichen. Da etliche langjährige Funktionär:innen zu verabschieden waren, organisierten wir zusammen mit der HG Süri-Spengelried im Mai das erste „Hornusser-Znacht“. Wir durften in Neuenegg einen unvergesslichen Abend erleben. Gute Musik, würdige Ehrungen, hoffentlich nicht zu lange Reden und gutes Essen und Trinken. So sollte meiner Meinung nach eine Delegiertenversammlung immer sein. Herzlichen Dank der HG Süri-Spengelried, allen Teilnehmer:innen und den Sponsor:innen.

Leider mussten wir an diesem Anlass auch von zwei Ehrenmitgliedern des EHV Abschied nehmen. Franz Burkhalter und Hans Rolli. Zwei Persönlichkeiten par excellence. Beide waren Vollbluthornusser, offen für Neues und engagierten sich ein Leben lang für uns Hornusser:innen. Ich möchten den Angehörigen mein tiefes Beileid und meine Anteilnahme aussprechen.

Im August fanden wie gewohnt die Grossanlässe statt. Ein grosses Dankeschön den drei Festorganisatoren Rüderswil, Kräiligen-Bätterkinden und Hergiswil am Napf. Hat überall hervorragend geklappt. Es war eine Freude mal wieder an Hornusserfesten teilzunehmen. Im September kämpften die Nachwuchshornusser:innen an ihren Verbands- und Interkantonalen Festen um die begehrten Zweige und Mannschaftsauszeichnungen. Vielen Dank den vier Festorganisatoren der Nachwuchshornusserfeste, welche trotz Wetterpech am Samstag tolle Infrastrukturen zur Verfügung stellten. Merci der HG Rüderswil, Münsingen, Auswil-Wyssbach und Frauchwil-Zimlisberg.

Freudig schaute ich dem grössten Sportanlass der Schweiz entgegen, dem ESAF in Pratteln. Wir durften auch wieder mitmachen und konnten uns auf anspruchsvollen, jedoch fairen Spielfeldern am ESAF präsentieren. Wer die Rangverkündigung am Samstagnachmittag im Gabenzelt erlebt hat, wird das so schnell nicht vergessen. Super Stimmung, volle Hütte, Hühnerhaut-Momente und Tränen in den Augen…
Herzlichen Dank den Hornusser:innen aus Tenniken, rund um Urs Roth. Ihr habt super Arbeit geleistet und einen tollen Job gemacht.

Neben dem aktiven Hornussen beschäftigten uns im Zentralvorstand aber auch andere Dinge. Wir lancierten bereits im Januar 2022 eine Fachgruppe, welche das Ziel verfolgte den Mitgliederschwund zu stoppen und Gegensteuer zu geben. Früh merkten wir, dass es für diese Arbeiten junge, unverbrauchte Ideen und Ansichten nötig sind. Die Fachgruppe bestehend aus vorwiegend EHV- und Zweckverbandsfunktionär:innen übergab die Arbeiten an eine Arbeitsgruppe mit Namen „Hornusserweg“. Sie wurden durch Edith Loosli-Bussard und Micha Felber, sowie durch Stefanie Portner und Adrian Aeschbacher unterstützt. Die Arbeitsgruppe funktionierte hervorragend und präsentierte im August erste Resultate und mögliche Massnahmen. Anhand dieser Informationen wurde ein Dossier mit Fragebogen erstellt und alle erhielten die Möglichkeit zu den Themen Stellung zu nehmen sowie weitere Vorschläge zu machen. Diese Möglichkeit wurde rege benutzt. Über 1000 Hornusser:innen beteiligten sich online und weitere rund 100 Hornusser:innen via Mail und per Post an der Umfrage. Ganz herzlichen Dank für eure ehrlichen Meinungen, Äusserungen und Verbesserungsvorschläge. Versuchen wir daraus das Beste für uns Hornusser:innen zu machen. Soweit über den Tellerrand hinaus haben wir uns im EHV bisher noch nie gelehnt. Neue spannende Zeiten brechen an. Gehen wir diesen Weg gemeinsam an, mit Mut und Elan ganz nach dem Motto von Pippi Langstrumpf: „Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich das schaffe!“

Auch die zweite Arbeitsgruppe war dieses Jahr sehr aktiv. Die Integration der HGVerwaltung nimmt eine weitere Hürde. Am Hornusserfest in Bätterkinden testeten sie die Resultatübermittlung und Ranglistenerstellung via APP. Hat gut geklappt und wird ab nächstem Jahr an den Klein- und Grossanlässen so lanciert. Die Arbeitsgruppe hatte im November den Start zum Meisterschaftsprogramm in Angriff genommen. Da wartet viel Arbeit auf euch… merci vielmals für eure Arbeiten, welche im „normalen Leben“ fast unbezahlbar wären!

Ich möchte dir Steffi und meinen Zentralvorstandskollegen ganz herzlich Danke sagen für die vielen Stunden Arbeit zum Wohle der Hornusser:innen. Wir waren nicht immer einer Meinung, fanden aber schlussendlich immer gute Lösungen zum Wohle der Hornusser:innen!

Für die kommenden Festtage und den Jahreswechsel wünsche ich euch allen nur das Beste. Feiert frohe, lustige Stunden, begeht aber auch ruhige und besinnliche Momente mit euren Liebsten.

„Wenn’s alte Jahr erfolgreich war, so freue dich aufs Neue.
Und war es schlecht – ja dann erst recht.“
Albert Einstein

Bleibt neugierig und positiv denkend und wer sein „Gartentürchen“ noch nicht geöffnet hat, soll dieses bitte nächstes Jahr vermehrt offenstehen lassen. Auch Hecken schneiden nicht vergessen, das fördert den Weitblick.

Mit kameradschaftlichen Grüssen
Zentralpräsident EHV
Adrian Tschumi

Adrian Tschumi