• Beitrag veröffentlicht:30.12.2024
  • Beitrags-Kategorie:Berichte

Ein turbulentes, arbeitsreiches, mit vielen Highlights geprägtes Jahr neigt sich dem Ende zu. Der Höhepunkt aus Hornusser-Sicht war das Eidgenössische Hornusserfest in Höchstetten mit vielen bleibenden Erinnerungen.

Personelles
Wir durften endlich wieder Zuwachs in der MeKo vermelden. Der OZHV und er MWHV haben beide eine Verbandsvertreterin gefunden, welche sich gleich tatkräftig einbrachten. Leider haben sich im MWHV immer noch keine weitere Berichterstatter:innen gemeldet, trotz intensiver Suche durch den Zweckverband. Allein mit einem Vertreter in der MeKo ist diese Arbeit nicht zu stemmen. Somit waren wir auch dieses Jahr auf die Unterstützung des Veranstalters angewiesen. Besten Dank für die vorbildliche Mitarbeit.

Hornusserweg
In diesem Jahr haben wir einen weiteren Film an den «Wäseli-Games» realisiert, welchen wir bewusst im Sommer geteilt haben, um die Öffentlichkeit auf das Eidgenössische Hornusserfest aufmerksam zu machen. Mit dem Film wollten wir die Dynamik und die Präzision hervorheben, welche auch bei den Socialmedia Nutzern gut angekommen ist und mit den entsprechend hohen Klickzahlen belohnt wurde.

Wie bereits im vergangenen Jahr, stiess ich auch bei dieser Anfrage auf offene Ohren. Die Bereitschaft bei so einem Projekt mitzuwirken und sich mit Ideen einzubringen, liess keine Wünsche offen.

Leider gab es mit der Social Wall auf der Projekthomepage im Verlaufe des Sommers Probleme, welche technisch nicht gelöst werden konnten. Die Verknüpfung der Beiträge, welche mit den Schlagworten «Hornussen» oder «Hornusserweg» gepostet wurden, konnten somit nicht mehr angezeigt werden.

Eidgenössisches Hornusserfest
Anfang Jahr standen noch einige Fragezeichen in meinen Notizen rund ums Eidgenössische. Die Inputs meiner Vorgängerin nahm ich dankend an und stellte sehr schnell fest, dass zu einem guten Gelingen die Absprache mit dem OK und dem Obmann an oberster Stelle steht. Alle Beteiligten waren sich schnell einig, wie die medienrelevanten Anlässe (Eröffnungshornussen und Königstich) ablaufen sollen und die restlichen Aufgaben verteilt werden.

Für mich war allerdings klar, dass ich mich auch auf «Kurzfristiges» einstellen musste. So stellte sich heraus, dass diese Anfragen am Morgen vor dem Eröffnungshornussen begannen und mit dem Königstich endeten.

Eine Entscheidung, die sich sehr bewährt hat, war für die Moderation des Eröffnungshornussens und des Königstich die zwei Profis Reto Wiedmer und Simon Lüthi am Mikrofon zu haben.

Die Medienarbeit rund um das Fest war aus meiner Sicht ein Erfolg. Hier sicherlich ein grosses Dankeschön an alle fleissigen Helfer:innen, welche nicht immer wahrgenommen werden.

Leider oder vielleicht doch zum Glück, können Erfahrungen nur selbst gesammelt werden. Nun gilt es aus diesen die nötigen Schlüsse für das nächste Fest in drei Jahren zu ziehen.

Medien
Bereits am Osterwochenende war das SRF zum ersten Mal in diesem Jahr mit einem Kamerateam vor Ort. An einem Kleinanlass in Ersigen war Sven Ivanic mit dem Sport-Comedyformat «Das VAR’s» anwesend. Wie ich später erfahren habe, war dies gezielt geplant, um die Zuschauer auf die Liveübertragung vom 1. September 2024 aus Höchstetten aufmerksam zu machen. Mit einem Marktanteil von 29.5% und 73’000 Zuschauern darf die Liveübertragung als Erfolg verbucht werden.

Über das Eidgenössische wurde von TeleBÄRN ebenfalls mehrfach berichtet.

Weitere Kamerateams waren auf dem Festgelände anwesend. Ein Team der französischen Presseagentur AFP reiste aus Genf an. Sie erstellten einen mehrsprachigen Beitrag, welchen sie an die Medienhäuser weltweit weiterleiteten. Leider konnte ich nicht erfahren, wie oft dieser Beitrag verbreitet wurde. Das andere Team war vom Sender 3Sat. In der am 7. Dezember 2024 ausgestrahlten Sendung «Kaminer Inside» wurde über mehrere Schweizer Bräuche berichtet. Die zuständige Person hat mich informiert, dass sie viele positive Rückmeldungen, vor allem zum Hornussen, erhalten hat. In Deutschland haben an diesem Abend 380’000 Personen die Sendung verfolgt. Auch hier gilt ein Dank den Mitwirkenden, welche ohne Zögern zugesagt haben.

Weitere Highlights
Infolge Einladungen durfte ich den Verband mehrmals vertreten. Einige davon bleiben mir besonders in Erinnerung:

1. Nach dem Anlass «Tag der Volkskultur» im Bundeshaus durfte ich an einer spontanen Führung durch das Gebäude teilnehmen, die sehr spannend war.

    2. Überraschend kam die Einladung nach Paris an die Olympischen Spiele, für einen Anlass im Maison Suisse. Im Botschaftsgarten durften wir mit der Schützin Chiara Leone ihre Goldmedaille feiern.

    3. Feiern hiess es auch am Jubiläumsschwingfest in Appenzell. Nachdem Fabio Hiltbrunner eine Woche zuvor knapp den Silberkranz am Hornusserfest verpasst hatte, durften wir uns mit ihm über seinen geteilten Festsieg freuen. Beim spontanen Austausch mit der unterdessen gewählten Swiss Olympic Präsidentin Ruth Metzler, zeigte sie ihr Interesse am Hornussen.

    Schlusswort
    Etwas bereitet mir jedoch immer noch Kopfzerbrechen. Wie bringen wir es zustande, diskussionslos Mannschaftsfotos ohne Hüte, Sonnenbrillen oder Werbung für Getränkeproduzenten zu machen. Dies gilt nicht nur für die offiziellen Fotos von Anlässen, welche an die Medien verteilt werden, sondern auch für Fotos, welche von den Mannschaften selbst gemacht und an uns gesendet oder selbst veröffentlicht werden. Die Öffentlichkeit möchte von den erfolgreichen Sportlern, keine vom Schatten verdeckte Gesichter sehen, welche durch Hüte verursacht werden.

    Ob die unbezahlte Werbung für die Brauerei das nötige Vertrauen der Eltern potenzieller Nachwuchshornusser:innen, welche nicht aus einer Hornusserdynastie stammen, hervorruft, wage ich zu bezweifeln. Den Ruf verbessern und unsere Werte zu teilen gelingt aus meiner Sicht nur, wenn die ganze Hornusserfamilie dieses Vorhaben unterstützt und ihren Teil dazu beiträgt.

    Vor einem Jahr stand an dieser Stelle, dass ich mich nicht nur bei zwei, sondern deren vier MeKo Vertretern für ihre Arbeit während dem Jahr bedanken möchte. Dieser Wunsch wurde nun erfüllt. Wenn es schon so gut funktioniert hat, wünsche ich mir an dieser Stelle, dass sich mehr Berichterstatter:innen vom Dank angesprochen fühlen.

    Herzlichen DANK für eure Arbeit!

    Ebenfalls ein grosses Danke gilt allen Personen, welche mich in meiner Tätigkeit begleitet und unterstützt haben.

    Nun wünsche ich euch allen einen guten Start ins neue Jahr und freue mich auf die Herausforderungen, welche das kommende Jahr bereithält.

    Eidgenössischer Hornusserverband EHV
    Ressortleiterin Marketing und Kommunikation
    Sandra Widmer

    Sandra Widmer