• Beitrag veröffentlicht:09.02.2024
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Die Nachwuchssaison 2023 war gespickt mit vielen Highlights.

Wie in den letzten Jahren üblich begann die NW-Meisterschaft Ende April. Das Wetter war dem Monat entsprechend recht unterschiedlich. Dies tat den Topleistungen, welche bereits zu Beginn der Meisterschaft geleistet wurden, keinen Abbruch. Einige Favoriten konnten ihr Potential bereits da zeigen, während andere Mannschaften zu überraschen wussten.

Die weiteren Runden – immer unter der Leitung unserer unermüdlichen Nachwuchsobmänner – waren danach nicht minder spannend, so waren fast alle Podestplätze bis zum letzten Streich in der letzten Runde hart umkämpft.

In den Einzelwertungen resultierten in allen Stufen über alle Runden verschiedene Glanzresultate, was auch hier zu spannenden Kämpfen um die Meisterschaftsmedaillen führte.

Wie üblich folgte nach der Meisterschaft eine Pause, in welcher die in der Meisterschaft aufgedeckten Schwächen verbessert und die Stärken konserviert werden konnten. Speziell zu erwähnen gilt es hier den Nachwuchstag des MWHV, welcher nebst den Hornusserwettkämpfen mit spielerischen Aktivitäten auch den Teamspirit und die Motivation Teil der Hornusserfamilie zu sein gefördert hat.

Ein letzter Gradmesser folgte Anfangs September am Zweckverbandshornussen in Halten, an welchem die stärksten Einzelschläger:innen der jeweiligen Zweckverbände gegeneinander antraten. Das All-Star-Team aus dem EMHV holte sich in diesem Jahr den Sieg.

Das Saisonhighlight stand am 9. und 10. September mit dem Eidg. Nachwuchshornusserfest in Lützelflüh auf dem Programm. Es war das erste Mal, dass sämtliche Nachwuchsmannschaften an einem Wochenende am selben Fest teilnehmen konnten. Die 16 in einer Linie ausgerichteten Spielfelder trugen zur imposanten Erscheinung dieses Festes bei.

Die Leistungen, welche an diesen Tagen erbracht wurden, sind aus meiner Sicht nicht genug hoch einzuschätzen, zumal sich das Wetter von seiner schönsten, aber auch heissesten Seite zeigte. Der Durchhaltewillen unserer Kinder und Jugendlichen, aber auch aller Betreuer:innen, Schiedsrichter:innen und der Spielleitung war bewundernswert und einen grossen Applaus wert.

Am Sonntag wurden zudem die stärksten Einzelschläger:innen pro Stufe gekürt. Die beiden Tagessieger:innen traten dabei im Duell gegeneinander an. In allen Stufen wurden in diesem Wettkampfteil sensationelle Leistungen gezeigt. An dieser Stelle möchte ich allen Gewinner:innen dieser beiden Tage für die Top-Leistungen gratulieren. Die starken Leistungen wurden von einer sehr grossen Besucherschar beobachtet, welche unsere Teams zusätzlich motiviert und unterstützt hat. Herzlichen Dank auch hierfür. Ein grosser Dank geht von meiner Seite aus ans OK, welches in unzähligen Arbeitsstunden zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen hat. Immer wieder bekomme ich Gänsehaut, wenn ich die beiden genial gemachten Filme des Festes sehe. Wer diese Bilder noch nicht gesehen hat, dem lege ich diese wärmstens ans Herz.

Die eidgenössische Nachwuchssaison wurde mit dem Gruppenmeisterschaftsfinal beendet. Auch an diesem Tag wurden sehr gute Leistungen gezeigt. Zwei Mannschaften konnten ihr Ries in diesem Wettkampf sauber halten.

An diesem Tag wurde auch die Juniorenmeisterschaft mit einem Finaltag beendet. Die vier Finalisten (von ursprünglich 12 Teams) traten in ausgelosten Paarungen gegeneinander an. Wer hier um den Sieg mitreden wollte, durfte sich ebenfalls keine Fehler in der Verteidigung erlauben. Auch hier möchte ich allen Danken, die zum Gelingen der diesjährigen Juniorenmeisterschaft beigetragen haben.

Nebst den eidgenössischen Wettkämpfen wurden weitere diverse Anlässe mit und für unseren Nachwuchs in den Zweck- und Kleinverbänden durchgeführt. Diese Wettkämpfe sind für unseren Nachwuchs nicht minder wichtig, gerade um kleinere Misserfolge zu korrigieren oder Erfolge zu bestätigen. Zumal in Eidgenössischen Jahren nur fünf offizielle Wettkämpfe im Nachwuchsbereich stattfinden.

An dieser Stelle möchte ich allen Beteiligten, allen voran unserer Nachwuchskommission unter der Leitung von Fritz Jau, welche zur erfolgreichen Durchführung der diesjährigen Nachwuchssaison beigetragen haben, danken. Dieser Dank geht auch an alle Betreuer:innen und Eltern, welche unzählige Stunden auf dem Platz und im Auto verbringen, damit unsere Kinder und Jugendlichen einsatzbereit sind.

Einen speziellen Dank möchte ich an dieser Stelle unserer EDVK aussprechen, welcher es gelungen ist, trotz vieler Widrigkeiten und Spezialfällen, eine Live-Übertragung via App herzustellen, um welche uns andere Sportarten beneiden. Eure Arbeit ist für unseren Nachwuchs Gold wert!

Es gab in dieser Saison nicht nur Wettkämpfe, sondern auch viele Ausbildungen. So startete das Jahr mit einem Grundkurs, welcher neu in Huttwil stattfand. Die neuen Lokalitäten stellten alle Beteiligten vor einige Herausforderungen, welche jedoch fast alle mit Bravour bewältigt werden konnten.

Weiter ging es bereits Anfang März mit dem Ausbildungstag für Junioren in Zuchwil. An diesem Tag konnten sich unsere 16-20-jährigen Know-how im mentalen Bereich sowie hornussertechnische Dinge aneignen.

Nach der Saison standen die Wiederholungskurse für die J+S-Leiter und der J+S-Coaches an. Für die Leiterkurse mussten neue Lokalitäten gefunden werden. Beide Kurse wurden parallel im Vereinshaus der HG Wasen-Lugenbach – mit ausgezeichneter Verpflegung – durchgeführt. Herzlichen Dank dafür. Der Gang auf den Hornusserplatz entspricht unserem Vorhaben, das J+S-Wesen wieder näher an das Hornussen heranzubringen. Wir werden in Zukunft vermehrt die Kurse bei «unseren» Lokalitäten abhalten.

Für das neue Jahr stehen uns im Bereich J+S weitere Anpassungen und viel Arbeit an. So wird in den kommenden eineinhalb Jahren das neue Lehrmittel erarbeitet werden müssen, welches sich eben wieder mehr aufs Hornussen fokussieren wird. Es stehen bereits die nächsten Ausbildungen der Leiter (Grundkurse und WK) Anfang März an, welche kontinuierlich an die neuen Lehrmittel angepasst werden müssen. Eine riesige Arbeit, welche von vielen nicht gesehen wird. Der Dank geht hier an meine Expertenkolleg:innen. Wir könnten mehr freiwillige Schultern gebrauchen, auf welche man diese Arbeiten verteilen könnte.

Wichtig ist mir an dieser Stelle zu erwähnen, dass alle Gesellschaften, welche im Jahr 2023 ein J+S-Angebot abgeschlossen haben, dieses unserem EHV-Verbandscoach Christian Hostettler melden. Nur so können wir euch die Ausbildungszulagen pro Kind ausbezahlen. Falls ihr Fragen dazu habt, stehen euch die vier Zweckverbandscoaches gerne zur Verfügung.

Im Zentralvorstand ging es in diesem Jahr bekanntlich nicht nur um die üblichen Geschäfte. Nach dem «Ja» der DV zu unserem Vorhaben Hornusserweg wurden diverse Arbeitsgruppen gebildet, in welchen ich Einsitz nehmen durfte. Die Ergebnisse konntet ihr teilweise bereits sehen oder habt zumindest bereits davon gehört.

Nach den öffentlichkeitswirksamen Massnahmen stehen im nächsten Jahr die hornussertechnischen Belange auf dem Prüfstein. Bereits dieses Jahr sind einige Sitzungen, Besprechungen und Ideen auf den Tisch gekommen. Diese müssen im neuen Jahr akribisch aufgearbeitet, ausgewertet und schlussendlich in eine Form gepackt werden, dass wir euch im Verlaufe des Jahres erste konkrete Massnahmen präsentieren können.

Wir haben jedoch bereits jetzt festgestellt, dass Änderungen, wie sie durch eure Antworten in der Umfrage gewünscht werden, umfassend sein müssen und werden. Mit einzelnen kleinen Massnahmen kann man wohl kleinere und einfache Wünsche erfüllen, damit werden wir jedoch wohl nur bedingt das Ruder in die richtige Richtung lenken können.

Das Ziel muss sein, das Hornussen niemandem «zu nehmen», es aber möglichst vielen zu ermöglichen.

An dieser Stelle möchte ich euch erneut dazu aufrufen, euch an diesen Diskussionen zu beteiligen. Meldet euch gerne hierzu bei mir.

Mir ist eines wichtig festzuhalten: Der Verband kann die Gesellschaften im Sinne der Kommunikation, der Durchführung von Anlässen und der Organisation von Ausbildungen der Kinder und Jugendlichen sowie deren Betreuer:innen unterstützen. Nicht zuletzt unterstützt der EHV die Gesellschaften jährlich mit rund CHF 100’000.- finanziell. Der Verband kann die harte Knochenarbeit, welche für eine gesunde Nachwuchsarbeit notwendig ist, nicht übernehmen. Auf dem Ries, im Training und im Wettkampf sind es die einzelnen Vereine, welche diese Arbeit übernehmen müssen, um das nachhaltige Überleben des Vereins und damit auch des Hornussens als Ganzes zu sichern. Der EHV besteht nur dank den einzelnen Gesellschaften.

In diesem Sinne möchte ich allen von Herzen danken, welche an dieser Stelle nicht namentlich genannt worden sind, sich aber während dem ganzen Jahr für die Gewinnung, Förderung und Ausbildung unseres Nachwuchses einsetzen. Diese Arbeit ist aus meiner Sicht unbezahlbar und jede Sekunde für unseren schönen Sport wert.

Adrian Aeschbacher
Ressortleiter Ausbildung und Nachwuchs

Adrian Aeschbacher