Endlich, endlich ist es so weit. Bedingt durch das Coronavirus und den dazugehörenden Massnahmen darf die HG Thörigen wieder den Feldschlössli-Cup durchführen. Am Modus hat sich nichts geändert. Vier Teams messen sich auf zwei Ries. Nebst Rütschelen A, Rohrbachgraben A, der eigenen Mannschaft formierte sich wieder ein Team Feldschlössli, bestehend aus Einzelschlägern verschiedener Gesellschaften.
Da der Anlass, welcher traditionsgemäss am Pfingstsamstag stattfindet, in den Herbst verschoben wurde, fehlten nun die Vertretung der Weinkellerei Leyscher aus Leukerbad aufgrund der Traubenlese sowie auch die musikalische Unterhaltung durch die eine oder andere Schwyzerörgeli-Formation.
Das Wetter spielte leider nicht mit. Es war zwar nicht kalt, doch der Regen wollte nicht enden. Trotz den äusseren Bedingungen trafen die Mannschaften pünktlich und gut gelaunt zur Auslosung vor Ort ein. Rütschelen A schlug als erstes gegen Rohrbachgraben A auf dem Originalries an. Auf dem unteren Ries standen sich Thörigen A und das Team Feldschlössli gegenüber. Es wurde ohne grosse Pause durchgespielt. Lediglich einen kleinen Break gab es für die Neueinteilung, aus welcher sich folgende Paarungen ergaben: Thörigen A gegen Rütschelen A und Team Feldschlössli gegen Rohrbachgraben A.
Theodora-Cup 2022
Mittlerweile ist die Theodora-Stiftung einem breiten Publikum bekannt. Ja, es sind die Clowns, welche die Kleinen in den Spitälern besuchen, sie aufheitern und ihnen dadurch die Zeit im Krankenhaus verkürzen. Auch der Theodora-Cup hat bereits eine lange Tradition in Thörigen, wo sich der Nachwuchs im Anschluss an die Erwachsenen ebenfalls im Wettstreit messen kann.
Auch hier hatte Petrus kein Erbarmen. Es regnete beständig weiter. Doch die Jungen liessen sich dadurch nicht beirren. Die vier Mannschaften Huttwil, Rütschelen/Halten, Thörigen und Rohrbach/Rohrbachgraben/Thörigen trugen leidenschaftlich und mit dem gebührenden Ernst ihren Wettkampf aus. Schliesslich war doch jeder bestrebt, möglichst lange Streiche zu schlagen und einen der Preise zu gewinnen.
Die Rangverkündigungen fanden am Schluss des Tages statt, teils Nachwuchshornusser bereits am Vormittag im Einsatz standen, teils Preisgewinner am Nachmittag als Betreuer zu tun hatten. Der Sieger des diesjährigen Feldschlössli-Cups hiess Rütschelen A mit 0 Nr. 696 Punkten, welche als einzige ihr Ries sauber halten konnten Sie platzierten sich vor Thörigen A 1 Nr. 749 Punkte, Rohrbachgraben A 2 Nr. 626 Punkte und dem Team Feldschlössli 2 Nr. 651 Punkte. Als Preis durften die ersten drei Teams einen abgestuften Bargewinn entgegennehmen. Diese Gewinne fliessen jedoch nicht in die Vereinskasse, sondern kommen alle ausnahmslos der Theodora-Stiftung zu Gute.
Bei den Einzelschlägern platzierte sich Basil Röthlisberger Rütschelen A mit 74 Punkten auf dem ersten Rang. Mit auf dem Podest standen Simon Zaugg Thörigen A mit 73 Punkten und Michael Wegmüller Team Feldschlössli mit 73 Punkten. Den jeweils erhaltenen Gutschein von der My Leukerbad AG werden sie sicher gut einzusetzen wissen, sei es zum Skifahren, Wellnessen oder beim nächsten alpinen Schneehornussen.
Bei den Nachwuchs-Mannschaften sicherte sich Rohrbach/Rohrbachgraben/Thörigen den ersten Rang mit 4 Nr. 428 Punkte vor Huttwil 4 Nr. 207 Punkte, Thörigen 6 Nr. 201 Punkte und Rütschelen/Halten 9 Nr. 315 Punkte. Wie gewohnt, wurden die Wertung der Einzelschläger in drei Stufen eingeteilt, ansonsten ja die Fairness auf der Strecke bleiben würde. In der ersten Stufe stand Lukas Eggimann mit 25 Punkten zuoberst auf dem Treppchen und freute sich riesig über seine kleine Glocke. Neben ihm sicherten sich Naim Röthlisberger mit 20 Punkten und Jonas Kipfer mit 17 Punkten die weiteren Podestplätze. Bei der zweiten Stufe hatte Luan Berchtold mit 51 Punkten die Nase vorne. Den zweiten Rang sicherte sich Yannik Kölliker mit 40 Punkten und den dritten Platz Kilian Eggimann mit 36 Punkten. Bei der Königsstufe, der dritten Stufe, brauchte es eine hohe konstante Schlagleistung, um das Podest zu erklimmen. Am besten gelang dies Ramon Jenzer mit 77 Punkten, was ihm den ersten Platz einbrachte. Dicht dahinter platzierten sich Florian Nyffeler mit 74 Punkten sowie Levin Pfister mit 67 Punkten auf den Rängen zwei und drei. Die gewonnen Treicheln wurden im Anschluss mit sichtlichem Stolz beim Fototermin präsentiert.
Es war auf jeden Fall ein gelungener Anlass bei nicht mehr so angenehmen Temperaturen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Helfer, welche zum guten Gelingen des diesjährigen Anlasses beitrugen. Für das nächste Jahr kann man sich in der Agende wieder den Pfingstsamstag für den Feldschlössli-Cup reservieren.
Ich wünsche allen Hornussern, jung und alt, eine erholsame Winterzeit und dass im Frühling alle gesund und motiviert die Saison 2023 in Angriff nehmen können.
Lorenz Müller