• Beitrag veröffentlicht:28.08.2022
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In Pratteln wurde nicht nur geschwungen. Etwa 2.5 km von der Arena entfernt in Giebenach wurden 10 Ries für den Hornusser-Wettkampf bereitgestellt. Die Organisation übernahm Urs Roth mit der HG Tenniken und Thomas Schmitter, welcher das Bindeglied von Seiten EHV stellte. Viele Stunden Arbeit wurden hier investiert, um den Hornussern ein schönes Erlebnis bieten zu können.

Die schön vorbereiteten Bockstände haben bereits bei der Ankunft bei einigen Spielern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Obwohl das Land nicht ganz flach war, hat dies nichts an der Vorfreunde auf diesen Anlass getrübt. Auch das Wetter war auf Seiten der Hornusser und der angekündigte Regen blieb aus.

Um 12:00 Uhr startete am Freitag das Anhornussen, dieses Jahr ohne Böllerschuss aufgrund des Feuerverbotes im Kanton Basel. Die angefragte Sondergenehmigung wurde den Hornussern leider nicht bewilligt.

Wie erwartet haben uns die Topfavoriten nicht enttäuscht und Wäseli A führte mit 0 Nr. 1208 Punkten vor Oschwand-Biembach A mit 0 Nr. 1028 Punkten und ihren Kameraden von Wäseli B mit 0 Nr. 1007 Punkten. Auch bei den Einzelschlägern wurde das Podest auf der Zwischenrangliste von Wäseli A dominiert. Angeführt von Jürg Boss mit 88 Punkten, gefolgt von Michael Gasser mit 84 Punkten und Sven Gyger mit 84 Punkten.

Nach dem Spiel wurde auf dem Festgelände des ESAF im Gabenzelt gemeinsam zu Abend gegessen, damit gestärkt in den nächsten Tag gestartet werden kann.

Am Samstagmorgen wurde nach dem erneuten Bocksetzen bei kühlen Temperaturen gestartet. Kurz nach Spielstart musste sich Oschwand-Biembach A ein Numero schreiben lassen. Eine sehr schnelle 11 von Wäseli A konnte nicht abgewehrt werden. Wäseli A seinerseits konnte im letzten Umgang einen tiefen Streich bei Zieli 3 nicht abtun. Somit waren die Mannschaften der Spitzenpaarung weg vom Fenster. Wäseli B konnte das Ries sauber und die Schlagleistung aufrecht halten und gewinnt somit das ESAF 2022 mit 0 Nr. 1971 Punkten. Thörigen A hat die Chance ebenfalls genutzt und platziert sich mit 0 Nr. 1894 Punkten auf dem 2. Platz. Grenchen erkämpfte sich mit 0 Nr. 1863 Punkten den letzten Podestplatz. Das letzte Trinkhorn geht an Büren zum Hof A mit 0 Nr. 1804 Punkten.

Bei den Einzelschlägern ging das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Trio von Wäseli A weiter. Sven Gyger holte die Differenz vom Vortag zum führenden Jürg Boss auf. Am Ende hatten beide 164 Punkte. Deshalb musste der längste Streich gewertet werden. Da beide 2x eine 23 geschlagen haben, zählte der 3. Streich. Hier hatte Jürg Boss eine 22 und Sven Gyger eine 21. Der Goldkranz gewinnt deshalb Jürg Boss vor seinen Teamkameraden Sven Gyger und Michael Gasser, welcher ebenfalls sehr gute 160 Punkte hatte. Fabian Nyffeler Reinach wurde als bester Nachwuchshornusser mit 85 Punkten ausgezeichnet und durfte ebenfalls eine Treichel mit nach Hause nehmen.

Die Rangverkündigung fand auch hier auf dem Festgelände des ESAF statt. Die schönen Ehrendamen wurden vom OK des ESAF zur Verfügung gestellt und waren dieselben, welche auch bei den Schwingern die Kränze am Sonntag überreichten.

Ein Highlight an diesem Wochenende hatte auch Peter Käser Wiedlisbach mit Jahrgang 1932. Für ihn war es das dritte ESAF bei dem er als Hornusser teilnehmen konnte. Mit tosendem Applaus wurde er für diese Leistung gewürdigt.

Aber nicht nur ausserhalb der Arena war das Hornussen präsent. Auch in der Arena wurden die Ergebnisse vom Hornussen über den Lautsprecher durchgegeben und sogar in der Rede von Ignazio Gassis am Festakt am Sonntag wurde das Hornussen mehrmals erwähnt.

Teil der Festkarte war ebenfalls ein Tagesticket für die Schwingarena. So konnten auch die Hornusser den spannenden Kampf im Sägemehl verfolgen und das Wochenende ausklingen lassen.

Stefanie Portner MeKo

Wäseli B
Thörigen A
Grenchen
Büren zum Hof
Sieger ESAF 2022