Mit 12 Jahren begann die Karriere von Daniel Schori bei Biel-Stadt. Bereits mit 22 Jahren wurde er in die Medienkommission des EHV gewählt und war dort 7 Jahre Sekretär. Als Dank erhielt er 1991 die Ehrenmitgliedschaft des NOHV. 1994 begann dann seine einschneidende Zeit in der EDV, wo er bis 2008 eine treibende Kraft war. Von 1999 bis 2008 war er Präsident der EDVK. Während der ganzen Zeit leisteten er und seine Helfer Pionierarbeit in der Digitalisierung des EHV. In unzähligen Stunden und Nachtschichten wurden die Programme geschrieben und optimiert. Zum Dank erhielt er 2008 die Ehrenmitgliedschaft des EHV. Der HG Biel-Stadt heute Biel-Schwadernau hat er immer die Treue gehalten. Von 1988 bis 1991 war er Kassier und von 2012 bis 2015 Spielabmacher.
Der Zentralvorstand und die ganze Hornusserfamilie danken dir Daniel für all deine Zeit, die du für uns Hornusser investiert hast. Wir wünschen dir gute Gesundheit und noch viele schöne Stunden beim Hornussen.
Beginn der EDV im EHV
1993 kam Fritz Grossenbacher als Mitglied der MeKo auf Walter Enkerli und mich zu, dass die MeKo vom ZV den Auftrag erhalten habe, den EHV in die digitale Zukunft zu führen. Fritz war damals IT-Projektleiter beim EJPD und innerhalb der MeKo der prädestinierte Auftragsnehmer für diese Aufgabe. Der MeKo wie dem ZV war klar, dass eine zeitgemässe Mitgliederverwaltung und ein Auswertungsprogramm für die neu geplante Schweizermeisterschaft dringend anzugehende Aufgaben für die EDV-Arbeitsgruppe seien.
Fritz, Walter und ich machten uns rasch an die Arbeit und begannen in Gesprächen mit dem damaligen Mutationschef (Walter Haas, danach Hans Zenger) die Bedürfnisse für eine Mitgliederverwaltung aufzunehmen. In Gesprächen mit weiteren Funktionären (v. a. ZV und Wettkampfleitung/Obmänner) wurden die Bedürfnisse aufgenommen, verfeinert und in ein Pflichtenheft umgewandelt. Mit der Umsetzung der Stammdatenverwaltung wurde eine externe Firma beauftragt. Wichtig war uns schon damals, dass die Mitglieder der EDV-Arbeitsgruppe (später EDV-Kommission) Anpassungen selber vornehmen konnten. So entschieden wir uns damals für MS Access als Datenbank und Visual Basic als Programmiersprache, welches alle drei Mitglieder kannten und anwenden konnten. Mit Unterstützung der externen Firma konnten wir die Mitgliederverwaltung rasch umsetzen und in Betrieb nehmen.
Beim Aufbau der Stammdaten konnten wir uns sehr stark auf die Unterstützung von Hansruedi Binggeli abzustützen, welcher damals schon die Meisterschaft des OZHV und auch erste Hornusserfeste elektronisch auswertete. Dank ihm konnten viele Daten aus seinen Datenbanken in die neue Mitgliederverwaltung des übernommen werden und den Gesellschaften zur Verifikation verschickt werden. Hier traten dann auch kleine Probleme auf, da den Gesellschaften nicht immer klar war, dass die erhobenen Daten nun zentral gespeichert und als Grundlage für die Mitgliederverwaltung des EHV verwendet werden sollten. Oft mussten Daten (korrektes Geburtsdatum, korrekte Schreibweise von Namen und Vornamen wie zum Beispiel Fritz statt Fridu) nachgefragt und korrigiert werden. Die Erfassung klappte grösstenteils aber sehr gut und mit Hilfe der Gesellschaftsfunktionäre konnten die Daten nach und nach verfeinert werden.
Parallel zum Aufbau der Stammdaten wurde die Erstellung eines Auswertungsprogramms für die damals neu geschaffene Schweizermeisterschaft in Angriff genommen. Hier arbeiteten wir ebenfalls sehr eng mit Hansruedi Binggeli zusammen, um seine Erfahrungen aus der OZHV-Meisterschaft in das neue Auswertungsprogramm einfliessen zu lassen. Um rasch voranzukommen, übernahmen wir in der Kommission auch einen Grossteil der Programmierung von unserem externen Partner.
Nach einer langen Testphase konnte das Auswertungsprogramm schliesslich mit dem Beginn der Schweizermeisterschaft 1993 in Betrieb genommen werden. Auch wenn wir nach der Einführung viele Stunden bzw. Nächte bei Hansruedi Binggeli in Herzogenbuchsee verbrachten (er war für die Erfassung der Resultate verantwortlich), konnten die Resultate und Ranglisten schliesslich erfasst und korrekt ausgewertet werden. In den ersten Monaten flossen auch viele Korrekturen und Erweiterungen in das Auswertungsprogramm ein, so dass der Automatisierungsgrad kontinuierlich gesteigert werden konnte.
Nach einigen kritischen Stimmen in der Anfangsphase, welche nicht so recht an eine elektronische Mitgliederverwaltung glauben wollten, zeigten sich die Hornusser aber rasch als sehr fortschrittlich und aufgeschlossen gegenüber dem Neuen und unterstützen die verantwortlichen Funktionäre immer stärker und engagierter. Viele Ideen konnten in den Folgejahren dann auch umgesetzt und in die Programme eingebaut werden.
Nach der Stabilisierung des Meisterschaftsprogrammes erstellte die EDV-Kommission auch Auswertungsprogramme für die Hornusserfeste, die Nachwuchshornusser und Kleinanlässe, welche auch heute noch im Einsatz sind und gestaltete mit dem neuen Mitglied Daniel Bolliger auch den ersten Internetauftritt des EHV.
Als kleiner Verband in der Schweizer Sportlandschaft waren die Hornusser sehr früh digital unterwegs und zählten in Sachen Auswertungsprogramme und Digitalisierung zu den fortschrittlichsten Sportverbänden in der Schweiz.
Daniel Schori