• Beitrag veröffentlicht:21.05.2024
  • Beitrags-Kategorie:Berichte

Das Organisationskomitee (OK) lud am 16. Mai die wichtigsten Sponsoren, das OK der Platzger sowie die Medien ins Hornusserhaus der Hornusser Höchstetten ein, um über den Stand der Vorbereitungen zu informieren.

Rund 25 Personen von Seiten der Gold- und Silbersponsoren und ein halbes Dutzend Medienvertreter fanden den Weg zum Hornusserhaus Höchstetten. Nach der Begrüssung informierte der OK-Präsident Michael Kummer die Anwesenden über eine gelungene Präsentation. «Vor 6 Jahren wurde das OK gegründet und bereits zwei Jahre vorher mussten die Verträge mit 17 Landwirten unterzeichnet werden. Rund 70 Hektaren Land werden benötigt, um ein Eidgenössisches durchführen zu können, was umgerechnet 70 Fussballfeldern entspricht. Und bei dieser 40. Ausgabe werden zudem noch die Platzger ihre Schweizermeisterschaft austragen» erzählte Michael Kummer. «Auch die Elektronik hat Einzug gehalten bei den Ursportarten. So werden zwei elektronische Resultatwände betrieben und Drohnenaufnahmen sowie Interviews von Spielerreporten darauf zu sehen sein». Mit sichtlichem Stolz wies er dann darauf hin, dass das SRF am Sonntag, 1. September mit mehreren Kameras vor Ort sein und live vom Anlass berichten wird inklusive Höhepunkt, dem Königstich.

OK-Präsident Michael Kummer führte souverän durch den Anlass.

Kabel und Leitungen a gogo
Danach orientierte sein Namensvetter Michael Kummer über das Ressort Bau. «Allein die Zelte auf dem Festgelände haben eine Fläche von 6800 m2 und das Festareal eine solche von 18’700 m2. Es werden viele Bodenplatten verlegt, damit mit schwerem Gerät Material herangefahren werden kann. Für die Stromversorgung werden rund 10 km Leitungen eingelegt und fürs Abwasser ganze 3 km». Er führte weiter aus, dass zum Wettkampfplatz der Platzger eine Brücke und bei den ersten Ries eine Tribüne für 760 Personen gebaut werde und für die Absperrung des Festareals rund 700 m Absperrgitter benötigt werden. Allein für den Aufbau sind 5’000 Mannstunden angesetzt.

Rund 20’000 Mannstunden sind geplant
Gregor Derks, Ressort Personal, konnte ebenfalls mit beeindruckenden Zahlen aufwarten. «Wir benötigen für alle anfallenden Arbeiten, Personen aus allen Berufsgattungen, umfasst doch dieser Bereich den Bau, die Festwirtschaft, die Logistik, den Spielbetrieb sowie den Verkehrs- und Sicherheitsdienst, aber auch den Sanitäts- und Rettungsdienst, Transporte und noch vieles mehr.» Für all diese Arbeiten werden nebst den Hornussern und ihren Familien und Freunden Helfer angeworben. Derks erklärt: «Bei den Hornussern setzt man dabei auf Goodwill. Die bisher rund 600 Helfer stammen vorwiegend aus dem Umfeld der Vereinsmitglieder, den verschiedenen lokalen Vereinen und Organisationen sowie den Platzgern. Sie erhalten ein T-Shirt, damit man sie erkennt, werden während den Einsätzen voll verpflegt und haben an den Abendunterhaltungen mit einer Ausnahme freien Eintritt. Zudem werden sie im Spätherbst noch an den Helferanlass eingeladen. Wir benötigen aber nach wie vor Helferinnen und Helfer, die sich über unsere Homepage ganz einfach anmelden können.»

Die Anwesenden lauschten gespannt den Ausführungen der diversen Ressort-Chefs.

Ohne soziale Medien geht gar nichts mehr
Über das Ressort Marketing und Kommunikation informierte Simon Hofer, der bereits 2009 in dieser Funktion tätig war. Er wies speziell darauf hin «dass seither die elektronischen Möglichkeiten und Erwartungen massiv zugelegt haben. Heute sei es ein Muss, in den Sozialen Medien omnipräsent zu sein. Geschriebene Texte werden zwar noch veröffentlicht und vorwiegend von älterem Publikum gelesen. Heute müsse man die Jungen mit Filmen und Bildern abholen und das auf allen möglichen von ihnen benutzten Kanälen. So ist u.a. noch eine Filmkampagne mit Daria Occini, einem jungen Jodlertalent, und Remo Käser, dem Schwinger aus dem Nachbardorf, geplant.» Trotzdem wird natürlich auch mit Flyern, Plakaten, Aufklebern, Bierdeckeln, Inseraten und Berichten von Sitzungen usw. für den Grossanlass geworben.

Platzger geniessen Gastrecht für ihre Meisterschaft
Zum Schluss ergriff dann auch noch der OK-Präsident des Platzger-Wettkampfs, Thomas Lutstorf, das Wort. Platzgen wurde schon im Mittelalter betrieben und gehört heute auch zu den lebendigen Traditionen. «Unser Verband besteht aus 44 Vereinen mit 350 Platzgerinnen und Platzgern, vorwiegend im Kanton Bern. Auch wir kämpfen mit Überaltung, konnten aber den Mitgliederrückgang inzwischen aufhalten. Wir begrüssen es deshalb sehr, dass wir am EHF24 hier in Höchstetten unsere Meisterschaft vor hoffentlich grossem Publikum austragen können. Wir möchten unseren Sport breit präsentieren, wenn wir unseren Wurfkörper von 700 g bis zu 3.8 kg über eine Distanz von 17 m versuchen ins 140 cm durchmessende Ziel zu werfen.» Der Wettkampf umfasst das Verbandsfest von Freitag, 23., bis Sonntagmorgen 25. August und am Sonntagnachmittag den Final der Schweizermeisterschaft.

Beim anschliessenden Apéro bot sich allen Anwesenden die Gelegenheit, sich zu unterhalten, spezifische Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Ein rundum gelungener Anlass für alle Anwesenden.

Das reichhaltige Apéro lud zu interessanten Gesprächen ein.

Zahlen zum Hornusserfest
226 Mannschaften in 8 Stärkeklassen
4’500 Hornusser
350 Platzger
35 Ehrendamen pro Rangverkündigung
2 Musikgesellschaften MG Koppigen und Grasswil teilen sich die Wochenenden

Mannschaftspreise
43 Trinkhörner
16 Glocken
15 Weidetreicheln
8 Walliserkannen
4 Bernerkannen
140 Erinnerungspreise

Einzelschlägerpreise
24 Glocken
8 Nachwuchspreise
3 Treicheln für Königstich
1 Königskranz
8 Goldkränze
58 Silberkränze
199 Rangkränze
929 Eichenkränze
672 Zweitauszeichnungen

15’000 Besucher werden am Anlass erwartete.

Immer auf dem neusten Stand ist die Homepage. Besuche uns online: #tscheggschdrnouss

Jürg Lysser
Pressechef OK 40. Eidg. Hornusserfest
juerg.lysser@ehf24.ch

Fotos: Felix Brodmann, Burgdorf

Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:
Michael Kummer, OK-Präsident
078 654 20 68
michael.kummer@ehf24.ch